Ulm, 06.02.2022 Gerade junge Menschen scheinen besonders gefährdet zu sein, sich von radikalem Gedankengut, das im Einzelfall auch in terroristischen Gewalttaten münden kann, begeistern zu lassen. Diese jungen Menschen leben nicht isoliert - sie sind eingebunden in eine Familie, haben Kontakt zu Nachbarn und anderen Personen im Umfeld, besuchen teilweise noch die Schule oder treten in Behörden als Leistungsempfänger auf. Einige von ihnen zeigen dabei Auffälligkeiten im Verhalten und möglicherweise spielen bei einem Teil der gefährdeten jungen Menschen psychische Erkrankungen eine Rolle.

Hier setzt das Forschungsprojekt der Klinik für Kinder-​ und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie an. In diesem Projekt liegt der Schwerpunkt auf der Rolle der Heilberufe im Prozess der Identifikation von Risikogruppen und im Umgang mit Radikalisierungstendenzen. Ziel ist es, Vertretern aus Heilberufen Handlungskompetenzen zu vermitteln, um Radikalisierungstendenzen rechtzeitig zu erkennen, zu bewerten und dann entsprechend handeln zu können. Die Universitätsklinik veröffentlichte eine Bröschüre mit Grundlagenwissen für Heilberufe zur Identifikation von Radikalisierungsprozessen als Risiko für Taten zielgerichteter Gewalt. Hier können Sie die Broschüre downloaden: https://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/default/Kliniken/Kinder-Jugendpsychiatrie/Dokumente/Handlungsempfehlung_Radikalisierungsprozesse.pdf





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