Berlin 18.02.2022 Die Pandemie belastet Kinder und Jugendliche aus vielfältigen Gründen besonders stark. Dies
schließt zum einen, wenn auch in geringerem Ausmaß als in anderen Altersgruppen, die primäre
Krankheitslast durch die SARS-CoV-2-Infektion selbst ein. Besonders schwerwiegend ist allerdings
die sekundäre Krankheitslast durch psychische und physische Erkrankungen der Kinder und
Jugendlichen, ausgelöst u.a. durch Lockdown-Maßnahmen, Belastungen in der Familie wie Angst,
Krankheit, Tod oder Existenzverlust, Verlust an sozialer Teilhabe und Planungsunsicherheit.
Besonders betroffen davon sind Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Eine sorgfältige und der
jeweiligen Situation angepasste Verbindung von Infektionsschutz und sozialer Teilhabe ist
zusammen mit psychosozial stabilisierenden Maßnahmen dringend erforderlich. Ein auf Basis der
UN-Kinderrechts-Konvention verantwortungsvoller Umgang mit Kindern und Jugendlichen in der
Pandemie bedarf aus Sicht des ExpertInnenrates eines klaren öffentlichen Bekenntnisses dazu sowie
großer gesamtgesellschaftlicher Anstrengungen.

Hier können Sie den ganzen Bericht zum download finden: https://www.bundesregierung.de/resource/blob/974430/2006266/cbaaebf3c847da6c54b5b4e1899ab0d1/2022-02-17-siebte-stellungnahme-expertenrat-data.pdf?download=1





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